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//01
Bochum
Du bist keine Schönheit.
Zu der Zeit als Grönemeyer sein Lied schrieb, hatte Bochum die klaffenden Wirtschaftslücken durch die von Krisen zerbröckelte Kohle- und Stahlindustrie vorbildlicher als viele andere Städte des Ruhrgebietes geflickt. Die Förderräder standen still, das Hochofenwerk des Bochumer Vereins, das seit 1876 Stahl kochte, war schon fast 20 Jahre dicht. Heute ist von dem Bild nichts weiter, als ein teilweise erhaltenes Freilichtmuseum übrig, das von einer Zeit erzählt, die das Ruhrgebiet einzig und allein zu dem gemacht hat, wie wir es heute aus Geschichten kennen. Wo einst Schornsteine in den Himmel schossen, stählerne Skelette empor ragten und Industriepaläste qualmend und flammenwerfend die Landschaft zeichneten, rissen sich ab den 1960iger Jahren Löcher in die Landkarte, die wie offene Wunden auf dem sonst urbanen Raum um die Städte lagen. Zechen und Stahlwerke wurden abgerissen. Die Montanindustrie lag am Boden. Eine Epoche die mit der Industrialisierung begann und mit dem globalisierten Handel ihr Ende fand. Aus ihr entwickelten sich maßgeblich die urbanen Strukturen und die sozio-kulturellen Eigenschaften, die das Ruhrgebiet ausmachen.
Bochumer Verein | © Stadtarchiv Bochum
alte Werkshalle des Bochumer Vereins heute.
Mit der Industrialisierung und den natürlichen Vorkommnissen an Kohle im Ruhrgebiet, fing in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts der maschinenunterstützte Ruhrbergbau an. Die zu Tage geförderten Mengen an Kohle erreichten immer neue Spitzenwerte, in den Jahren von 1860 bis 1865 stieg die Belegschaft der Bergleute von 28.657 auf 42.450 und die Fördermenge von 4,3 auf 9,3 Millionen Tonnen. Eine Verdopplung innerhalb von nur fünf Jahren. (Die absolute Obergrenze markiert das Jahr 1956 mit 484.986 Bergleuten und 124,6 Millionen Tonnen geförderter Kohle.) Der Ruf der Schwerindustrie nach Arbeitskräften und die Hoffnung auf ein besseres Leben, lockten Arbeiter und ihre Familien ins Revier und so wurden aus bäuerlichen Dörfern rund um die Ruhr, blühende Industriemetropolen. Durch die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft wurde 1860 eine erste Strecke zwischen Witten und Bochum eingerichtet, welche bis 1862 nach Mülheim verlängert wurde. Die Ruhr, Kanäle, Handelswege und vorallem der Hafen Ruhrort in Duisburg waren fortan pulsierende Frachtwege durch das Ruhrgebiet. Während die Schlote ihren Ruß auf die Bewohner und ihre Städte spuckten, ließ die wirtschaftliche Blütezeit des Kaiserreichs ab 1871 die Bevölkerungszahlen explodieren. Auf eine Mutter im Ruhrgebiet kamen fast sechs Kinder. Bochum hatte im Jahr 1800 ca 2200 Einwohner, 1900 65000 und ab 1905 11700. Es wuchsen Arbeitersiedlungen heran, indenen die Menschen unterkamen, sogenannte Kolonien. Mit den Arbeitern kamen auch Kaufleute, Handwerker, oder Beamte. Ein funktionierender Apparat des öffentlichen Lebens wurde errichtet. Das Ruhgebiet war zu der Zeit der größte industrielle Ballungsraum Europas.
Blick Richtung Innenstadt, entlang der Hattinger Straße. Aufgenommen auf dem Stadttheater um 1925  | © Stadtarchiv Bochum
Neuordnung durch Industrialisierung und Krieg
Die wirtschafltiche Expansion ging weiter. Begünstigt durch den Frankreichkrieg und die Gründung des Kaiserreichs kam es auch in Bochum zu einer Gründerzeit. Der Bürgerstand errichtete sich prunkvolle Wohn- und Geschäftshäuser und zog sie wie Perlen an einer Schnur entlang der heutigen Kortumstraße auf. Die Hauptschlagader, die wichtigste Geschäftsstraße des Bochums. Umsäumt von wilhelminischen Häuserzeilen die dem Kaiser huldigen und den Wohlstand bekunden. Es folgten mehrgeschössige Wohnbauten mit dem modernen Fingerzeig in den Aufbruch einer neuen Zeit. Neues verdrängte Altes und arrangierte sich teilweise mit der mittelalterlichen Bebauung. Es entstanden organische, aneinanderwachsende Enselmbles die Straßen, Gassen und Plätze beherbergten. Gast und Vergnügungsstätten wurden errichtet, Märkte, Büros Arztpraxen und Kanzleien füllten den urbanen Raum. Nahe des alten Hauptbahnhofes (Bochum-Süd) reihten sich im heutigen Bermudadreieck Hotels und Pensionen aneinander. Straßenbahnen und Pferdekarren prägten das Stadtbild. In der nördlichen Innenstadt wurde am Sonntag ab 1869 durch den neu errichteten Stadtpark flaniert, da Bochum durch den schnellen Wachstum keine Promenaden oder Grünflächen mehr besaß. Eine wachsende, belebte Industriemetropole war bis 1929 auf über 320.000 Einwohner herangewachsen. Ihr Charakter, ihr Erscheinungsbild und ihre Mentalität ein Produkt von knapp hundert Jahren intensiven, pulsierenden Wachstums. Ihre Innenstadt ein Zeitzeuge der Geschäftigkeit, des Arbeiters, des Bürgers und seiner Bedürfnisse. Aus dem Boden gestampft, errichtet auf Kohle und Stahl.
Blick Richtung Alter Markt. Gut zu erkennen, die verschiedenen Bauepochen.  | © https://de.geneanet.org
Die Bochumer Innenstadt wie wir sie kennen ist vorallem ein Produkt der Nachkriegsarchitektur und zeitgenössischer Bebauung. Als am 4. November 1944 die verheerenden Angriffe auf Bochum geflogen wurden, lagen 70% der Innenstadt in Schutt und Asche. Um zu verstehen, welche Bausubstanz dabei unwiederbringbar zerstört wurde, muss man die gesamte Spanne bis zum 2.Weltkrieg berücksichtigen.
//1700
Über die frühen Anfänge der Baugeschichte gibt es über Bochum nicht viel zu erwähnen, es war bis zur Industrialisierung vorwiegend ein Bestand aus mittelalterlichen Häusern und einigen Kirchen. Diese Bebauung, welche die damalige Altstadt ausmachte erstreckte sich um die Probsteikirche mit dem Marktplatz (heute am Kuhirtendenkmal) umschloß das Kortumhaus und reichte bis zum heutigen Buddenbergplatz. Kleine, meist zweigeschossige Wohnhäuser mit hölzernen Fensterkreuzen, Schieferfassade und Fensterläden prägten das Erscheinungsbild. Hier mischten sich Stile der Rennessaince, des Barock und der Romanik. Wohnhäuser waren meist in Holzbauweise errichtet worden, ihnen diente ein Rahmenbau der dann mit Lehm, Stroh und Zweigen gefüllt wurde. Ein typisches Erscheinungsbild das für diese historische Bausubstanz ist das Fachwerkhaus, welches mit mit Kalkputz nach außen veredelt wurde. Seltener wurden Häuser in Massivbauweise z.B. aus Naturstein errichtet. Andere bauten wurden aus Lehmziegeln aufgebaut und nach außen glatt verputzt. Die verwendeten Baumaterialien sind ausschließlich natürlich und nicht industriell gefertigt, da dies noch lange nicht möglich war. Man findet hier und da Bossenwerk, Fenstersime, Gurtgesimse welche die Fassaden schmücken. Die meisten dieser Häuser verfügten über Satteldächer mit Dachziegeln aus gebranntem Ton, oder Schieferplatten.
Die Wege waren teilweise unbefestigt, später sollten Pflastersteine sie zu befahrbaren Straßen machen. Bochum war keine Residenzstadt, was bedeutet, dass hier kein Adel ansässig war, der die Stadt zu einem repräsentativen Ort machte. Dadurch fehlen Bochum Bauten mit ausgeprägten architektonischen Stilen wie die der Gotik, der Rennessaince oder des Barock. Anderorts, wie z.B. in München oder Potsdam finden sich zahlreiche Repräsentativbauten die von königlichen, herzoglichen oder fürstlichen Niederlassungen zeugen. In Bochum arrangierten sich bis zur Industrialisierung kleine Wohn und Geschäftshäuser zu einer urigen Ackerbürgerstadt, die von Einfachheit und Armut geprägt war.
//1800
Während der Industrialisierung, in der sich Bochum zu einer Großstadt entwickelte, waren der Historismus und der Jugendstil tonangebend. Die Architekturströmungen sind heute noch außerhalb der Innenstadt vielerorts erkennbar. Vornehmlich der Historisums hat in Bochum die damalige Neustadt geprägt. Die massiven Bauten verdrängten die kleinen, einfachen Wohnhäuser und dehnten sich um die Altstadt und in ihr aus. Während der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts kam das Bedürfnis der gehobenen Bürgerschicht auf, sich Wohn- und Geschäftshäuser zu errichten, die den Intellekt bzw. die Kultiviertheit und den Reichtum nach Außen repräsentierten. Der Historismus pflegte das bewährte Mittel dafür zu sein. Durch die frische Reichsgründung 1871 machte sich unter den deutschen Bürgern ein euphorisches Gefühl von Einheit breit. Ein zusammenhängendes Reich unter preußischer Führung war gegründet, was den Wunsch befeuerte diese neue Einheit in einem einheitlichen monumentalen, repräsentativen Stil zu bauen. So entstanden die ersten wilhelminischen Häuserzeilen auf der Kortumstraße welche sich über die Bongardstraße ausdehnten. Der Historismus war die Architekturform welche sich aller vorangegangenen Stile bediente und sie in „Neu“ oder „Neu“ Epochen mischte. Ein Stilpluralismus, eine zusammengesetzte Formensprache, eine Architektur der Fassade und des Repräsentativen. Vorallem die Neorennessaince und der Neobarock waren um die Jahrhundertwende beliebte architektonische Darstellungsformen. Die relativ starr gerasterten Fassaden wurden durch zahlreiche plastische Formensprachen aufgehübscht. Neben Gesimsen findet Ornament Einzug, neben Erkern werden jetzt auch Giebel lang gezogen und Mittelrisalite durchbrechen den Dachfries. Mit dem Beginn des Jugendstils, lehnte man den Stilpluralismus ab und wollte etwas eigenes schaffen. Der Historismus wurde als Architektur der Fälschung, der Nachahmung gesehen und entwickelte keine eigenen neuen Formen. Mit dem Jugendstil orientierte man sich stärker an den Prinzipien der Natur. Organische und geschwungene Formen und Linien erhielten Einzug in die Architektur, Ornamente wurden floraler und Verzierungen „natürlicher“. Der Jugendstil verstand sich als eine Kunstform, die ganzheitlich war und daher auch Einzug in innenarchitektonische Gestaltung oder die Gestaltung von Nutzgegenständen fand. Dabei war der Jugendstil als Formensprache immer daran orientiert, über die Funktionalität hinaus zu denken, um ein Gesamtkunstwerk zu erschaffen. Die kantige Formensprache des Historismus wurde überwunden und durch weiche Kurven und Schwünge ersetzt. Sowohl der Historismus als auch der Jugendstil zeichnen sich durch eine außerordentliche Verzierung der Fassade aus, das Verwenden von Pilastern, Säulen, Risaliten oder horizontale Gesimse, Gürtel oder Friese, welche merkmalsprägend und äußerlich sehr auffallend sind. Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts war dann die Neue Sachlichkeit zu erkennen
//1900
Heute sucht man diesen Formenkanon, in der Bochumer Innenstadt vergeblich. Die Bausubstanz der Nachkriegsmoderne dominiert und prägt das gegenwärtige Stadtbild. Eine strikte Orthogonalität, eine Bauweise die ausschließlich durch ihre Funktion die Form gewinnt. Zusammenfassend: Form follows function (Louis Sullivan), Less is more (Ludwig Mies van der Rohe) und den von Adolf Loos hergestellten Zusammenhang zwischen Ornament und Verbrechen sind die Grundpfeiler der Moderne. Besonders in der Nachkriegsmoderne sind zudem Materialknappheit, Wohnungsknappheit und Lücken in der Bebauung, Faktoren welche die Architektur maßgeblich beeinflußt haben. Es geht in dieser Architektur vornehmlich darum, den Anspruch der an sie gestellten Notwendigkeit zu erfüllen. Schnelle, reproduktive Massenbauweise mit der Funktion, Wohnraum zu schaffen. Durch die Verwendung neuer industriell gefertigter Produkte wie Spannbeton, Glas und Stahl entledigt sich die Nachkriegsarchitektur zudem jeglicher Kunsthandwerke, die in Architekturstilen vor der Moderne ein integrierter und stilprägender Bestandteil waren. Obgleich Dekor oder Bauelemente auch zur Zeit der Industrialisierung bereits seriell und in Masse hergestellt werden konnten, so ging dem Element doch immer ein kreativer, schaffender und von fundiertem Fachwissen geprägter Prozess voraus. In Berufen wie z.B. dem des Steinmetzes oder des Bildhauers, konnten selbst industrielle Fertigungsprozesse nicht die Arbeit ersetzen. Dadurch dass die Nachkriegsarchitektur das traditionelle Kunsthandwerk, klassische architektonische Elemente oder Dekor nicht wieder aufgreift, kann man durchaus postulieren, dass die Nachkriegsarchitektur aufgrund dieser Faktoren als monoton und „kalt“ wahrgenommen wird. Durch den von Massenberg vorgestellten Neuordnungsplan waren zahlreiche architektonische Leitprinzipien vorgegeben. Die Stadt sollte kubisch werden, mit leichten Pastelltönen, einheitlich bebaut und nicht über 3-5 Geschosse hinausragen. Die Fassaden waren vertikal ausgerichtet und entsprechend zur Lochfassade oder Rasterfassade gestaltet. Man entschloß sich statt eines Steildaches für das sogenannte Isoliergeschoß, ein auf die Hauptfassade aufgetragenes horizontales Band, welches als Gestaltungselement der Fassade verstanden werden sollte. In Massenbergs Gestaltungskonzept waren Ensembles kurvig und gegenkurvig ausgerichtet und Sichtachsen mit bedacht. Er sah Bochum als moderne Großstadt mit einem demokratischen Bauen und wollte ein „Gesamtkunstwerk“ erschaffen, ein „beseeltes Wesen“ das sich mit dem Ausdruck einer sozialen Gemeinschaft gegen die Moderne, den Nationalsozialismus und den Historismus richtet. Darüber hinaus sah er vor, dass sich eine Einheitlichkeit, eine Abstimmung im Hinblick auf die Materialien der Fassadengestaltung ergab. Wenn im Erdgeschoss Werkstein verwendet wurde, dann wurde er mit dem Rest der Fassade farblich abgestimmt. Reklame durfte nicht in den Obergeschossen angebracht werden, sondern ausschließlich im Erdgeschoss. Fensteröffnungen sollten mit Putzflächen oder Werkstein abgesetzt werden um es zu betonen. Heute findet man in der Innenstadt durchaus Ensembles, welche die Gestaltungsprinzipien Massenbergs repräsentieren, ein hervorragendes Beispiel ist die Bleichstraße mit Blickrichtung auf das Richard-Baltz-Haus.

Neuordnung durch Industrialisierung und Krieg
Die wirtschafltiche Expansion ging weiter. Begünstigt durch den Frankreichkrieg und die Gründung des Kaiserreichs kam es auch in Bochum zu einer Gründerzeit. Der Bürgerstand errichtete sich prunkvolle Wohn- und Geschäftshäuser und zog sie wie Perlen an einer Schnur entlang der heutigen Kortumstraße auf. Die Hauptschlagader, die wichtigste Geschäftsstraße des Bochums. Umsäumt von wilhelminischen Häuserzeilen die dem Kaiser huldigen und den Wohlstand bekunden. Es folgten mehrgeschössige Wohnbauten mit dem modernen Fingerzeig in den Aufbruch einer neuen Zeit. Neues verdrängte Altes und arrangierte sich teilweise mit der mittelalterlichen Bebauung. Es entstanden organische, aneinanderwachsende Enselmbles die Straßen, Gassen und Plätze beherbergten. Gast und Vergnügungsstätten wurden errichtet, Märkte, Büros Arztpraxen und Kanzleien füllten den urbanen Raum. Nahe des alten Hauptbahnhofes (Bochum-Süd) reihten sich im heutigen Bermudadreieck Hotels und Pensionen aneinander. Straßenbahnen und Pferdekarren prägten das Stadtbild. In der nördlichen Innenstadt wurde am Sonntag ab 1869 durch den neu errichteten Stadtpark flaniert, da Bochum durch den schnellen Wachstum keine Promenaden oder Grünflächen mehr besaß. Eine wachsende, belebte Industriemetropole war bis 1929 auf über 320.000 Einwohner herangewachsen. Ihr Charakter, ihr Erscheinungsbild und ihre Mentalität ein Produkt von knapp hundert Jahren intensiven, pulsierenden Wachstums. Ihre Innenstadt ein Zeitzeuge der Geschäftigkeit, des Arbeiters, des Bürgers und seiner Bedürfnisse. Aus dem Boden gestampft, errichtet auf Kohle und Stahl.
Blick Richtung Alter Markt. Gut zu erkennen, die verschiedenen Bauepochen.  | © https://de.geneanet.org
Die Bochumer Innenstadt wie wir sie kennen ist vorallem ein Produkt der Nachkriegsarchitektur und zeitgenössischer Bebauung. Als am 4. November 1944 die verheerenden Angriffe auf Bochum geflogen wurden, lagen 70% der Innenstadt in Schutt und Asche. Um zu verstehen, welche Bausubstanz dabei unwiederbringbar zerstört wurde, muss man die gesamte Spanne bis zum 2.Weltkrieg berücksichtigen.








//01
architektonischer
kontrast
Die Gegenüberstellung architekturspezifischer Gestaltungselemente kontrastiert die Architektur bis hin zur Moderne und ihre zeitgenössischen Weiterentwicklungen. Somit werden Prinzipien erkennbar, die stellvertretend für eine jeweilige Epoche stehen.
Gymnasium am Ostring | Baujahr: 1890-92

Wohnhäuser in der Franzstraße | Haus im Vordergrund von 1908
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Wohnhaus in der Stühmeyerstraße | Baujahr 1905

Kaufhaus Baltz | Baujahr: 1936-37 | Altbau von 1924-25
Walter Gropius-Berufskolleg | Baujahr: 1954
ehemalige Jacob-Meyer-Realschule | Baujahr: 1953-56
ehemals Kaufhaus Wertheim | 1988-89 Umgestaltung zum Citypoint Bochum
Sparkassen-Galeria | Baujahr: 1997-99
Viktoria Karree | Baujahr: 2018-22
Kaufhaus Alsberg | Baujahr: 1914-15 | Fertigstellung nach dem 1. Weltkrieg 1921
ehemaliges Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Bochum | Baujahr: 1952-55
Bochumer Hauptbahnhof | Baujahr: 1955-57
Modehaus Baltz | Baujahr: 1973
Stadtbadgalerie | Baujahr: 2000-02
vor&
nach dem krieg
Für das Kunstcamp Ruhr 2019 leitete ich den Workshop „Malen und Zeichnen urban“, der sich schwerpunktmäßig mit Materialien und Methoden aus dem Graffiti oder der Streetart beschäftigte. Die TeilnehmerInnen konnten dabei, für sich wichtige Prozesse und Möglichkeiten erlernen und diese über die Zeit des Workshops hinaus, für sich und ihre künstlerische Weiterentwicklung nutzen.
Wäre das Gestaltungskonzept Massenbergs bis heute in seiner Stringenz befolgt worden und gäbe es keine Ausbrüche, dann hätte man sicherlich eine durchaus ausgewogenere Wahrnehmung der Innenstadt. Die Momentaufnahme jedoch zeigt zahlreiche Brüche auf, die zu teils absurden, nicht nachzuvollziehenden gestalterischen Ausuferungen neigen. So befindet sich nahezu überall in geschäftlichen Ensembles Werbung in gestalterisch bemittleidenswerter Qualität. Nicht nur die Qualität, sondern auch die Quantität und Positionierung sorgt für eine enorme Unruhe und führt unweigerlich zu einer massiven Überlagerung von Eindrücken, Wirkung und Information. Darüber hinaus sind häufig bauliche Veränderungen vorgenommen worden, die den eigentlichen Charakter eines Gebäudes komplett verzerren. Architektonische Brüche mit den Gestaltungsprinzipien Massenbergs sind omnipräsent. Vielleicht hat die Stadt Bochum aus genau diesem Grund 2020 einen Versuch gewagt, ein Gestaltungshandbuch mit Gestaltungssatzung für die Umsetzung der von Massenberg erarbeiteten Konzepte herauszugeben, um der Innenstadt eine neue Qualität zu verleihen. In diesem Handbuch erklärt sich im Vorwort der Oberbürgermeister Thomas Eiskirch mit den Worten: „Ziel ist es der City ein neues modernes Gesicht zu geben, ohne dabei ihre historische Identität zu verleugnen.“ Darüber hinaus betont er dass man mehr Lebensqualität und mehr Identifikation mit der Stadt entwickeln und fokussieren möchte. In der Einleitung werden die Fragen nach Bochumer Identität, charakteristischen Merkmalen der Stadt und dem Herausstellen und Sichern der Identität gestellt. Weiter heißt es, Bochum sehe sich als eine Stadt mit urbaner Prägung und urbanem Lebensgefühl und es sei das Ziel dies zu stärken um der City eine hohe Aufenthaltsqualität zu schaffen. Attraktivität der Innenstädte sei ein Standortfaktor und das Stadtbild spielt dabei eine entscheidende Rolle. Zudem wird Bochum durch Passantenbefragung eher eine Mittelmäßigkeit attestiert.
„Die Schönheit eines Gebäudes
liegt nicht im Auge des Betrachters,
sondern im Gebäude selbst.“
komplexität&
plastizität
Im Besonderen findet man wissenschaftlich bergründete Antworten auf diese Frage in der Dissertation „Schönheit und Wert von Immobilien“ von Nicole Küster, Arthur E. Stamps „Aesthetics, 2000“ und den Vorträgen vom Architekten Stefan Forsten. Um einen spannenden und wesentlichen Punkt vorwegzunehmen, so steht an dieser Stelle eine Kernaussage Nicole Küsters, welche sie selbst auf Experimenten von Stamps (Stamps, A.E. (Aesthetics, 2000), S.118ff) begründet: „Die Schönheit eines Gebäudes liegt nicht im Auge des Betrachters, sondern im Gebäude selbst.“ Ursprung hat diese Feststellung in einem Experiment, bei dem Probanden bei etwaigen Stimuli entscheiden sollten ob sie diese als „schön“ werten. Innerhalb der 1221 gezeigten Stimuli waren gewöhnliche, sowie avantgardistische Architekturstile wiederzufinden. Der Korrelationskoeffizient lag bei allen demografischen Gruppen bei 82%. Das bedeutet, dass die Wahrnehmung von Schönheit bei allen beteiligten Gruppen sehr nah beieinander liegt. Einzig Architekten und Designer weichen sehr von den anderen Gruppen ab, was das Urteilen über avangardistische Architektur betrifft. Generell ist zu sagen, dass Urteile über Schönheitsempfinden immer im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Prägung gesehen werden müssen. Allerdings ist festzustellen, dass architektonisch ausgefallene Gebäude einer variierenden Bewertung unterliegen, während klassisch gestaltete Altbauten als “zeitlos schön“ gelten. Dasselbe Phänomen lässt sich auch auf ganze Quartiere bis hin zu Städten anwenden. Dabei wird das Quartier als ein Ganzes gesehen, welches aus seinen Einzelgebäuden zu einem gesamtheitlichen Ensemble entsteht. Als Kriterien für die Bewertung der Ästhetik von Quartieren gelten Stil, Größe, Farbe und Zustand. Um die Impulse zu dechiffrieren, die beim Betrachter unweigerlich ein positives Gefühl von Schönheit, oder eben das Gegenteil erzeugen, geben die Studien Stamps Aufschluß. Darin vergleicht er verschieden gestaltete Fassaden, hinsichtlich ihrer Form, Gliederung, der Materialität und Farbe. Er fand heraus, dass eher komplex gestaltete Gebäude den schlichten gegenüber als schön empfunden wurden. Das Anbringen von Details an die Fassade hatte dabei den höchsten Wert an Varianz. Somit ist zu schlußfolgern, dass die Komplexität eines Gebäudes ein wesentliches Kriterium für dessen wahrgenommene Schönheit ist. Um Bezug auf die Aussage Adolf Loos zu nehmen, der Ornamentik als Verbrechen verschrien hat, muss man nun durch wissenschaftliche Studien belegt einsehen, dass es genau das Ornament ist, was uns scheinbar an Gebäuden gefällt. Der Architekt Andreas Forster greift das Thema auf, nennt es aber Profilierung und Komplexität der Fassade. Ein passenderer Begriff, da das Ornament in seinem Wesen sehr definiert war, also Abbilder machte zum Beispiel florale Formen darstellte. Die Profilierung der Fassade, die Vorsprünge, Gesimse oder Gliederungen machen das Gebäude spannend und sind je nach Tageszeit durch die Sonneneinstrahlung im Wandel. Die Fassade wird zu einem Schauplatz des Wechselspiels zwischen Plastizität und Lichteinfall im Laufe der Zeit. Die Profilierung ist daher ein entscheidende Faktor, der zur Komplexität und wahrgenommenen Ästhetik beiträgt. Sie definiert einen Raum, beziehungsweise lässt eine Fassade kontrastreich erscheinen und erzeugt eine spannende Tiefenwahrnehmung.
Das richtige Maß an Komplexität ergründet Daniel Berlyne in einigen Versuchsanordnungen, bei denen er herausstellt dass ein Mittelmaß an Komplexität als allgemein schön empfunden wird. Er schlußfolgert aus seinen empirischen Daten zudem, dass eine Unterforderung der Reize zu einer negativen Wahrnehmung führen, als auch eine Überladung der Reize. Somit ergibt sich ein „U-Verlauf“ der wahrgenommenen reize im Zusammenhang mit der ästhetischen Bewertung eines Gebäudes. Ausgefallene Gebäude erzeugen eine kognitive Dissonanz und verursachen eine Form der Unsicherheit beim Betrachter, was ihn dazu anregt dies als ungünstig für die Mensch-Umwelt-Beziehung zu bewerten. Diese Erkenntnis ist auch auf die Wahrnehmung von ganzen Wohnquartieren anzuwenden, denn sofern sich keine homogene Form erkennen lässt, sinkt die gesamtheitliche ästhetische Wahrnehmung. Ein wichtiges Kriterium ist hier auch die Gleichförmigkeit im Sinne der Ähnlichkeit, nicht im Sinne des Gleichen. Somit ist das reine Reproduzieren von Gebäuden ein unterfordernder Reiz. Um herauszufinden, wie Gebäude in einem Ensemble wirken, testete Stamps Probanden mit verschiedenen Variationen von Gebäuden die sich in Höhe und Stil entweder unterschieden oder besser einfügten. Die Studien belegen, dass Gebäude die sich in die Gesamtheit des Ensembles einfügen als angenehmste wahrgenommen werden. Selbst wenn ein als schöner wahrgenommennes Gebäude in eine weniger schöne Häuserzeile integriert wird, favorisieren Probanten eher die weniger schöne Homogenität. Das wiederum spricht ebenfalls für die Favorisierung eines einheitlichen Ensembles. Bei der Gebäudehöhe sprechen die Zahlen ebenfalls für eine ausgewogene Einheitlichkeit. Darüber hinaus kommt der bauliche Zustand von Gebäuden in Ensembles zum Tragen. Ist ein Gebäude im Ensemble verschmutzt, verwahrlost oder beschädigt, dann kann kein Eindruck von Schönheit entstehen. Diese führen zudem dazu, dass es gemäß der Broken Window Theory weitere Beschädigungen in der Nachbarschaft anziehen könnte, besonders Vandalismus. Auch der von der Moderne vertretene Grundgedanke der Funktionalität eines Gebäudes kommt hier zum tragen. Bevorzugt werden nicht die Gebäude der reinen Zweckrationalität, also des Wohnens, sondern polyfunktionale Gebäude die ein Bedürfnis nach Kreativität und ästhetischer Erfahrung kennzeichnen. In einer eigens zur Ermittlung der Wertigkeit von Wohnimmobilien angelegten Studie, findet Küster heraus welchen Wertverlust die Platzierung von verschiedenen Bautypen in klassische Häuserzeilen provoziert. Probanden bekamen Bilder einer dreigeschössigen Wohnzeile von Altbauten zu sehen, in welche nachträglich unterschiedliche Bautypen ( Nachkriegsarchitektur der 60er Jahre, 70er Jahre Beton, 70er Jahre orange, Neubau im klassischen Stil, Neubau im organischen Stil und Neubau im skulpturalen Stil) eingefügt wurden und mussten ihre ästhetischen und ökonimischen Einschätzung hinsichtlich der Ursprungsvariante modifizieren. Danach sankt die Schönheit des Ensembles aus der Sicht der Probanden um bis zu -48% Prozent (bei 70er Jahre Bau, orange) ab. Aber schon der Neubau im klassischen Stil wirkt sich mit -20% (als geringster Wert) negativ auf die empfundene Ästhetik aus. Dieses Experiment ist wegweisend für die Frage nach allgemein wahrgenommener Schönheit von Gebäuden bzw. Ensembles und kann wichtige Hinweise liefern um die Stadt wieder lebenswerter und schöner zu machen. Signifikant ist in diesem Experiment vorallem der Wert von 95%iger Übereinstimmung der ästhetischen Empfindungen über alle demografischen Faktoren der Probanden hinweg. Die Konklusionen dieser Studie sind fundamental für ein neues Verständnis von Stadtentwicklung und die Gestaltung des öffentlichen Raumes im Sinne einer lebensqualitätsstiftenden- sowie einer ökomischen Aufgabe. Um die Ergebnisse der Studie zu verdeutlichen :
Störung eines homogenen Bauensembles durch ein abweichendes Gebäude wirkt sich negativ auf das Gesamtensemble aus.
Abweichende Gebäude wirken weniger störend wenn sie nicht auffällig sind
herausragende Gebäude im Sinne der Höhe wirken sich stark negativ auf das Gesamtensemble aus.
Zeitgenössische Architektur unterliegt des Wandels von Geschmack und läuft Gefahr als sehr negativ wahrgenommen zu werden.
Urteile zur Schönheit von Gebäuden sind über alle demografischen Gruppen hinweg fast identisch.
Schönheit ist kein subjektives Empfinden.
darüber hinaus spielt der Bildungsgrad nur minimal eine Rolle, und zwar in der Schnelligkeit des Urteils. Menschen mit geringem Einkommen haben dieselbe ästhetische Wahrnemung und Urteilsvermögen wie Besserverdiener. Selbst das Argument der Gewohnheit an einen Ort und dessen ästhetische Beurteilung ist außer Kraft gesetzt, da frisch zugezogene zu denselben Urteilen kommen wie langjährig ansässige Bürger.
Fusion durch cross-over Workshops
Die TeilnehmerInnen hatten die Möglichkeit innerhalb der 5 Tage mit anderen Workshops zusammenzuarbeiten um damit die verschiedenen Spezialisierungen zu kombinieren und in einem gemeinsamen Performance-Konzept zu präsentieren.
Auch hier war es von besonderem Wert, dass die TeilnehmerInnen wieder ihre Komfortzone verlassen mussten um sich für etwas unerwartet Neues zu öffnen. Das hat vor allem Selbstvertrauen aber auch Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Flexibilität geschaffen.
Das obere Foto bildet den mittleren Teil der Kortumstraße gegenüber dem Kortumhaus ab. Hier erkennt man noch sehr deutlich die Gestaltungsidee Massenbergs, anhand der Gliederung, des Isolier – und zurückgesetzten Obergeschosses, der Farblichkeit, sowie des abgesetzten Putzes um die Fenster. Allerdings wurde mit der Zeit einiges verändert und stört somit das Erscheinungsbild. Werbetafeln, Außenreklame und teilweise Kommunikationslosigkeit zwischen Erd- und Obergeschossen. Allerdings ist dieser Abschnitt einer der hervorzuhebenden Bereiche innerhalb der Innenstadt.
//04
UMFRAGE
ästhetische wahrnehmung
KAISER WILHELMSTRAßE
Der Blick richtet sich entlang der unteren Kortumstraße aus und hat als Fluchtpunkt in etwa den Bereich des damaligen Engelbertbrunnens. Der Handelshof wurde nach dem Krieg stark verändert wieder aufgebaut und präsentiert sich in einer, an die Nachkriegsarchitektur angelehnten Architektur.


KAISER WILHELM-STRAßE
Der Blick richtet sich entlang der unteren Kortumstraße aus und hat als Fluchtpunkt in etwa den Bereich des damaligen Engelbertbrunnens. Der Handelshof wurde nach dem Krieg stark verändert wieder aufgebaut und präsentiert sich in einer, an die Nachkriegsarchitektur angelehnten Architektur.


KORTUMSTRAßE
Der Blick richtet sich entlang der unteren Kortumstraße aus und hat als Fluchtpunkt in etwa den Bereich des damaligen Engelbertbrunnens. Der Handelshof wurde nach dem Krieg stark verändert wieder aufgebaut und präsentiert sich in einer, an die Nachkriegsarchitektur angelehnten Architektur.


KORTUMSTRAßE
Der Blick richtet sich entlang der unteren Kortumstraße aus und hat als Fluchtpunkt in etwa den Bereich des damaligen Engelbertbrunnens. Der Handelshof wurde nach dem Krieg stark verändert wieder aufgebaut und präsentiert sich in einer, an die Nachkriegsarchitektur angelehnten Architektur.


BONGARDSTRAßE
Der Blick richtet sich entlang der unteren Kortumstraße aus und hat als Fluchtpunkt in etwa den Bereich des damaligen Engelbertbrunnens. Der Handelshof wurde nach dem Krieg stark verändert wieder aufgebaut und präsentiert sich in einer, an die Nachkriegsarchitektur angelehnten Architektur.


HOCHSTRAßE


HOCHSTRAßE


FRIEDRICHSTRAßE


BAHNHOFSTRAßE
Der Blick richtet sich entlang der unteren Kortumstraße aus und hat als Fluchtpunkt in etwa den Bereich des damaligen Engelbertbrunnens. Der Handelshof wurde nach dem Krieg stark verändert wieder aufgebaut und präsentiert sich in einer, an die Nachkriegsarchitektur angelehnten Architektur.


Neue Techniken und Möglichkeiten lehren

Anamnese
Im ersten Schritt stelle ich mit den TeilnehmerInnen zusammen fest, was ihnen gefällt, wo sie Schwierigkeiten haben, oder wo Bedarf besteht sich weiterzuentwickeln. Es wird auf Basis eines gemeinschaftlichen Themas und einer gemeinsamen Aufgabe der momentane Stand ihrer Möglichkeiten überprüft.

Experimentieren
Mit Hilfe verschiedener Techniken, Methoden und Materialien biete ich den TeilnehmerInnen die Möglichkeit sich von ihrer Komfortzone zu lösen und frei mit den zur Verfügung gestellten Mitteln zu experimentieren. Dabei entstehen häufig neue Wege, die oft überraschend sind.

Weiterentwickeln
In persönlichen Gesprächen gehe ich auf die Wünsche der TeilnehmerInnen ein und vertiefe die erlernten Techniken, oder baue bereits vorhandene Fähigkeiten aus.

//04
Case Study
gestalterische qualität

A Series for Divi

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